In jedem von uns ist der Ruf nach Liebe.

Wir sehnen uns danach, geliebt zu werden und jemanden zu haben, den wir lieben können. Es ist ein menschliches Bedürfnis, das leicht zur schamhaften, versteckt gehaltenen Bedürftigkeit werden kann, wenn es unerfüllt bleibt. Auf dieser Ebene denken wir, der Ruf nach Liebe sei der Ruf nach der verlorenen Kindheit, einer besonderen Beziehung, nach Anerkennung oder nach einem Ding dieser Welt.

Auf einer tieferen und wahrhaftigeren Ebene jedoch ist der Ruf nach Liebe wirklich der Ruf nach Liebe als unserer IDENTITÄT, unserem wahren oder höheren SELBST, wie auch immer du es nennen magst. Nur auf dieser Ebene, im Wiedererkennen dessen, was wir wirklich sind, liegt die Heilung jeder Bedürftigkeit, jedes Mangels, jeder Schuld und jeder Angst.

Letztlich ist die Frage unvermeidbar: Will ich meine IDENTITÄT erkennen? Und wenn nicht jetzt, wann dann?

Wir beginnen zu heilen, wenn wir alles, was nicht Liebe ist, in uns und in anderen als einen Ruf nach Liebe einordnen. Das allein reicht noch nicht aus: Entscheidend ist, den Ruf nach Liebe dann auch entsprechend zu beantworten.

Das bedeutet zunächst

  • das in Frage stellen der (automatischen) Wahrnehmungen meiner selbst, meines Nächsten und aller Situationen,
  • und die Bereitwilligkeit, meine Wahrnehmungen aus einer höheren SICHT berichtigen zu lassen.

Kann es sein, dass ich mich irre? Gründen meine eigenen kleinen Wahrnehmungen nicht auf meiner Erziehung, meinem gesellschaftlichen Eingebunden sein, meiner Kultur, ja, im Grunde auf meiner gesamten persönlichen Vergangenheit? Jeder hat eine andere Vergangenheit und daher einen anderen Maßstab zur Bewertung. Wenn ich mein SELBST wieder erkennen will, benötige ich einen Maßstab, der zum Besten eines jeden dient.

Bin ich jemals neutral? Bin ich dazu als Mensch überhaupt in der Lage?

Vernünftig betrachtet: Jemand muss den vollen Überblick über Vergangenheit, Gegenwart und alle zukünftige Wirkungen haben, wenn er ein Ding so bewerten und entscheiden will, dass niemand benachteiligt, sondern jeder ein Gewinner ist. Der Mensch kann das nicht. GOTT allein hat das Beste für uns alle im Blick.

Ich brauche GOTTES Hilfe. ER ist der SCHÖPFER, nur ER kennt den Weg. Mein SELBST ist in IHM begründet.

Den Ruf nach Liebe beantworten
Stell dir vor, es gäbe nur zwei Kategorien:

  • Liebe und
  • den Ruf nach Liebe (alles, was nicht Liebe ist).

Wie antworte ich auf Liebe? – Mit Liebe.
Wie antworte ich auf den Ruf nach Liebe? – Mit Liebe.

Die Antwort ist also immer Liebe.

Jetzt gilt es nur noch zu verstehen und umzusetzen, was „mit Liebe antworten“ genau gemeint ist. Ganz sicher hat das nichts mit sich (auf-)opfern zu tun.

Wie wir den Ruf nach Liebe beantworten – auf eine Weise, die uns aus der Dualität langsam aber sicher in unsere IDENTITÄT und damit in einen dauerhaften Frieden des EINSSEINS empor hebt – das will ich lernen und daher lehre ich es. 

Wir alle lehren und lernen den ganzen Tag. Wir lehren Angst und Konflikt oder wir lehren Liebe. Unser Geben ist unser Empfangen. Daher lernen wir, was wir lehren.

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* Greuthof Verlag, Freiburg i. Br.

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