Offenbarung
Es war Anfang der 80er Jahre. Ich arbeitete nebenbei auf selbständiger Basis als Zweitsekretärin im Chefsekretariat einer namhaften International Management Consulting Firma. Alles funktionierte bestens. Bis auf…
Es war Anfang der 80er Jahre. Ich arbeitete nebenbei auf selbständiger Basis als Zweitsekretärin im Chefsekretariat einer namhaften International Management Consulting Firma. Alles funktionierte bestens. Bis auf…
So fing alles an.
Mit einer leidenden Mutter (Diagnose Schizophrenie) und einem sehr strengen Vater, dessen Haupterziehungsmittel das Bestrafen war und der nie Zeit für uns drei Kinder hatte, war meine Kindheit gespickt mit traumatischen Erlebnissen. In der Teeniezeit wurde es nicht leichter. Ich durfte nicht auf Partys und hatte oft Stubenarrest, einmal sogar einen ganzen Sommer lang. Und das, obwohl ich nichts getan habe, es war einfach Willkür. Zuhause herrschte die Angst. Als junge Frau war ich von meiner Persönlichkeit her komplett beziehungsuntauglich, in gewissem Sinne arrogant. Mitgefühl kannte ich nicht. Das Wort „Gefühl“ allein schon sagte mir nichts. Mein System war von einem Panzer umgeben. Die weibliche Seite in mir war blockiert, unbewusst wollte ich nicht werden wie meine Mutter.
Schon länger war sie nicht mein Gast. Ich dachte schon, sie hätte mich verlassen. Es war am frühen Morgen gegen drei Uhr. Im Halbschlaf ging ich zur Toilette und auf dem Weg zurück ins Bett geschah´s. Er klopfte an die Tür meines Geistes. Dieser besondere Angstgedanke.
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